Das Boxspringbett | Aufbau, Vor- und Nachteile
Aufbau
Der Aufbau eines Boxspringebettes erfolgt traditionell in drei Teilen: Unten liegt das Boxspring, auch Untermatratze oder Unterbox. Dann kommt die Matratze als Hauptbestandteil und oben der Topper.
Das Boxspring – Die Untermatratze des Bettes
Die Untermatratze – auch Boxspring genannt – wird zur Unterfederung genutzt und ersetzt das Lattenrost eines normalen Bett.
Genutzt wird entweder ein Bonell-Federkern oder ein (Tonnen-) Taschenfederkern.
Tendenziell empfiehlt man ein Boxspring mit Bonell-Federkern bis zu einem Körpergewicht von 100 Kg, darüber wird eher der Taschenfederkern empfohlen.
Eingefasst ist die Federung in eine Holzkonstruktion.
Es handelt sich hierbei um einen Rahmen, der aus Holz oder auch Metall gefertigt wird und in der Regel mit Stoff bezogen ist.
Es werden auch Betten in „Boxspring-Optik“ angeboten. Hier wird anstelle eines Untergestells mit Bonell- oder Taschenfederkern, ein normales Lattenrost verbaut.
Die Matraze – Herzstück des Boxspringbettes
Ein Boxspringbett hat in der Regel eine Matratze mit (Tonnen-)Taschenfederkern.
Bei einem Tonnentaschenfederkern sind die Federn der Matratze in Baumwolltaschen eingenäht. Die separate Anordnung bietet eine punktelastische Federung, so wird eine höhere Unterstützung als bei anderen Matratzentypen angeboten.
Hier gilt: Je mehr Federn vorhanden sind, desto besser wird das Gewicht verteilt und der Körper gestützt.
Häufiger wird bei Boxspringbetten auch „7-Zonen-Matratze“ angegeben. Hierbei wird bei einer individuellen Stärke der Federung für eine optimale Körperlage gesorgt.
Der Topper – Die oberste Schicht
Ein Topper schließt die Liegefläche eines Boxspringbettes nach oben hin ab. Er erhöht zusätzliche den Komfort, schont die Matratze und nimmt die abgesonderte Feuchtigkeit (Schweiß) kurzfristig auf.
Zumeist bestehen die Topper aus Kaltschaum, Viscoschaum und Naturfasern, aber auch Latex wird verwendet. Die Dicke ist abhängig vom Modell und der Preislage, geht überlicherweise nicht über 8-10 cm.
Bei leichteren Personen kann ein hochwertiger Topper einen zu höhen Härtegrad der unterliegenden Matratze ausgleichen.
Ein Topper aus Visco-Schaum bietet durch seinen „Memory-Effekt“ einen hohen Komfort, da er sich der Körperform anpasst.
Vorteile von Boxspringbetten
- Leichtes Ein- und Aussteigen durch eine optimale Liegehöhe – daher für ältere Menschen oder Personen mit Rückenproblemen gut geeignet
- Gewicht wird gleichmäßig verteilt, was für eine Entlastung sorgt
- Unterschiedliche Härtegrade und Liegeschichten, dazu der Topper für mehr Liegekomfort
- durch den Bezug (etwas Stoff oder Kunstleder) kann ein Boxspringbett das Schlafzimmer optisch aufwerten
- Wärme wird gut isoliert, so hat man es im Winter schön warm
Nachteile von Boxspringbetten
- höhere Kosten im Vergleich zu anderen Betten mit Lattenrost
- Hohes Gewicht und sperrig, daher schwer zu transportieren. Alleine das Schlafzimmer umstellen wird mit so eine Herausforderung
- Austausch der Matratzen kann sich als schwierig erweisen
- gute Kaufberatung sehr wichtig, da die Matratze in der Praxis zumeist zu weich sind. So sinkt man ein und neigt zu einer stärkeren Transpiration, gerade im Sommer. Wie erwähnt kann der Topper ein härtere Matratze ausgleichen.
- weniger oder kein Stauraum unter dem Bett